Probeeinsätze 2005 (Variobahn 2000, Duisburg)
Den Anfang der Probefahrten machte die Variobahn der Firma Stadler Pankow GmbH.
Die Variobahn wurde ursprünglich von der Firma ABB/Henschel entwickelt. Nach der Zusammenführung der Bahnsparten von ABB und AEG zu ADtranz verblieb die Variobahn bei der Firma ADtranz. Nach dem Verkauf der Firma an den Bombardier-Konzern musste dieser auf Weisung der Kartellbehörden die Rechte an diesen Typ an die Firma Stadler abgeben. Somit ist die Firma Stadler seit dem 1. Mai 2001 alleiniger Vertreiber dieses Typs.
Die Variobahn aus Duisburg an der Haltestelle Sportforum
Foto: Michael Dittrich
Am 12. Mai 2005 kam der Prototyp 2000 aus Duisburg nach Potsdam. Gebaut wurde dieser Wagen 1996 von der Firma ADtranz. Er ist als Zweirichtungswagen ausgelegt und durchgängig niederflurig. Der Wagen hat an den Enden jeweils ein Fahrwerksmodul mit Fahrerstand. In der Mitte befindet sich ein Fahrwerksmodul ohne Antrieb, dazwischen befinden sich Fahrgastmodule ohne Fahrwerke. Damit weißt die Variobahn einen ähnlichen Aufbau wie der Combino auf.
Mit einer Länge von 33 780 mm ist dieser Wagen 3260 mm länger als ein Combino.
Erstmals zu sehen war die Variobahn am 19. Mai 2005 auf dem Betriebshof der ViP, wo anlässlich der Veranstaltung "125 Jahre Straßenbahn Potsdam" eine Presskonferenz stattfand. Die Bahn verschwand aber gleich wieder in der Halle.
Erstmal vorgestellt wurde die Bahn zum Jubiläum am 22. Mai 2005, wo sie am Fahrzeugkorso mit teilnahm.
Danach konnte die Bahn am 23., 24., 27. und 31. Mai und letztmals am 3. Juni getestet werden. Am 6. Juni 2005 trat die Bahn dann die Heimfahrt ins Ruhrgebiet an.
Technische Daten: | ||
Variobahn | Combino | |
Länge | 33 780 mm | 30 520 mm |
Breite | 2 300 mm | 2 300 mm |
Einstiegshöhe | 320 mm | 300 mm |
Motor | 8 x 45 kW | 4 x 100 kW |
Höchstgeschwindigekeit | 70 km/h | 70 km/h |
Anzahl der Türen je Seite | 5 Doppeltüren | 4 Doppeltüren 2 Einfachtüren |
Lichte Türbreite | 1300 mm | 1300 mm bzw. 650 mm |
Sitzplätze | 48 | 69 |
Stehplätze | 193 | 107 |
Autor:
Michael Dittrich